Zentrales Thema des Theaterprojekts sind die persönlichen Geschichten, Phantasien, Entscheidungen und Ziele der Jugendlichen.
Die Bilder und Geschichten die dabei entstehen, kommen von den Teilnehmern selbst. Der Stückinhalt wird mit den Teilnehmern im Probenprozess anhand von Improvisationen, Diskussionen und angeleiteten Schreib, – und Spielworkshops erarbeitet.
In der professionellen Inszenierung, die aus Geschichten, Dialogen, Gruppenszenen, Tanz und Bewegung entsteht, können sich die Teilnehmer der Theaterwerkstatt einem großen Publikum präsentieren.
Die Inszenierungen sind spartenübergreifend. Das heißt wir arbeiten mit allen möglichen Kunstrichtungen. Mit Tanzelementen, gegebenenfalls mit Livemusik, Videoprojektionen, Toneinspielungen und vielem mehr. Gegebenenfalls kommen noch andere Künstler hinzu um die Fertigkeiten zu trainieren die im Stück nötig werden. Zum Beispiel Kampfsport, Akrobatik, Clown, Fotografie, Video oder Percussion.
„Kreativität als zentrale Kompetenz beinhaltet die Fähigkeit, das eigene Leben zu gestalten.“
Die Theaterprojekte richten sich an junge Menschen mit und ohne Ausbildung, mit und ohne Migrationshintergrund. Aber auch an Schüler und ihre Lehrer, Kinder und ihre Erzieher, die gemeinsam ein Thema mit Mitteln des Theaters erarbeiten wollen.
Wir bieten jungen Menschen die Möglichkeit eine Persönlichkeitsentwicklung durchzumachen. Hierfür erarbeiten wir ein individuell zugeschnittenes Theaterstück.
Theaterspielen fördert
- Koordination
- Körperbewusstsein
- Sprachkompetenz
- Disziplin
- Kreativität und selbstständiges Arbeiten
- Sozialkompetenz
- Kommunikations- und Teamfähigkeit
- … und natürlich Selbstvertrauen
Projekte
Auszüge der Auswertung des anonymen Fragebogens im Anschluss eines BvB (Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme) Projektes:
69% sind stolz auf ihre geleistete Arbeit.
77% sagen, dass sie durch das Projekt an Selbstbewusstsein gewonnen haben.
„Ich habe gemerkt, dass ich lernfähig bin und alles schaffen kann, wenn ich es will.“
„Ich kann lauter reden.“
„Ich habe mehr Selbstbewusstsein.“
„Der Gruppenzusammenhalt hat sich stark verbessert.“
„Ich hab mich Sachen getraut, die ich eigentlich sonst nicht machen würde.“
„Theater ist anstrengend aber auch lustig.“
„Ich glaube mehr an mich.“
Künstlerische Leitung

„Schauspiel ermöglicht einen Perspektivwechsel, einen anderen Blick auf das Leben und die Freiheit sich anders zu entscheiden. Theaterarbeit ist eine hervorragende Möglichkeit für junge Menschen eine Initialzündung zu leisten und einen Schub in ihr Leben zu bringen. Sie gehen anders durchs Leben, wenn sie einmal auf einer Bühne standen und sich vor einem großen Publikum behaupten durften.“
Juliane Torhorst absolvierte ihre Schauspielausbildung in Berlin unter anderem bei Thomas Wieck, Dozent an der Ernst Busch und steht seit 15 Jahren auf der Bühne. Seit 2004 arbeitet sie zusätzlich als Coach, Theaterpädagogin und Regisseurin.
An der Schaubühne am Lehniner Platz arbeitete sie 2006 in der Theaterpädagogik u.a. für die Jugendtheatergruppe „Die Zwiefachen“ und führte ein Schülerstück im Rahmen von TUSCH (Theater und Schule – gefördert vom Berliner Senat) zur Premiere. Bei „Jugendkult GAP 2008“ brachte sie mit ca. 100 Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren „Romeo und Julia“ in einem Workshop-Projekt auf die Bühne.
Torhorst ist Gründungsmitglied des Kindertheater-Ensembles KOLONASTIXund spielt regelmässig für die freie Gruppe K.I.E.Z. – To Go, die sich auf das Spiel im öffentlichen Raum spezialisiert hat. 2011 öffnet das Theater Aufbau Kreuzberg TAK seine Pforten, bei dem sie an der Programmgestaltung massgeblich beteiligt ist.
2009 entwickelten Annette-Ena Taubmann und Juliane Torhorst das erste Projekt „Fightclub – wofür kämpfen wir“ mit Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren im BFZ – Berufsförderungszentrum der Agentur für Arbeit. Es ist der Auftakt für eine Reihe von Jugendtheater-Projekten, die vor allem Jugendliche an Kultur, Körper und Sprache heranführen sollen, denen dieser Zugang nicht selbstverständlich ist.
Gefördert wurden die Stücke von: Ödön-von-Horváth-Gesellschaft, Pack‘ ma’s e.V., BFZ Weilheim, BVB Bad Tölz, Sparkasse, Lions Club, private Spenden und indirekt über die Bundesagentur für Arbeit
Fähigkeit
Hohe Improvisationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Workshopleitung, langjährige Erfahrung als Schauspielerin, mehrjährige Erfahrung im Anleiten von jungen Menschen, Kreatives Schreiben, Stückentwicklung aus den Teilnehmerimpulsen
Persönlicher Stil
Freundliche und aktive Aufmerksamkeit, Methodenvielfalt, Spartenübergreifende Inszenierungen, Kreativität und Frische